Auch wenn sich einzelne Schritte wiederholen können oder in unterschiedlichen Phasen des Prozesses umgesetzt werden, ist es hilfreich, die Videoproduktion in einer bestimmten Reihenfolge umzusetzen:

1. In der Videoplanung wird auf Basis eines Themas oder einer Frage eine erstes Videokonzept erstellt und über mehrere Schritte bis hin zu einem Drehbuch ausgearbeitet.
2. Die Dreharbeiten werden mithilfe eines Drehplanes vorbereitet. Dazu gehören u.a. die Absprache mit beteiligten Personen, die Koordination der Drehorte und die Organisation der Ausrüstung.
3. Während des Videodrehs werden die Aufnahmen des Drehbuches entsprechend des Drehplans umgesetzt und laufend überprüft, dass die Ausrüstung (v.a. die Speicherkarten und die Akkus) für den Dreh vorbereitet sind.
4. In der Postproduktion werden die Aufnahmen gesichtet und zu einem Film fertig geschnitten.

Das Drehbuch kann ein sehr hilfreiches Mittel sein, um die Entwicklung einer ersten Idee hin zu einem fertigen Video zu unterstützen. Dabei ist es nicht nur eine Vorbereitung für die Dreharbeiten, sondern kann auch als Orientierung in der Postproduktion genutzt werden.
Soll das Video mit einem Sprechtext unterlegt werden, ist es einfacher, diesen zuerst zu schreiben und für die einzelnen Aussagen passende Aufnahmen zu planen. Das reduziert die Dreharbeiten und erleichtert den Schnitt, da auch hier wieder die Aufnahmen mit dem roten Faden des Sprechtextes angeordnet werden.
In den meisten Fällen reicht es aus, in Sequenzen zu denken und dafür genügend Aufnahmen zu planen. Eine zu kleinteilige Planung kann in den meisten Fällen vor Ort nicht umgesetzt werden, da zu viele Faktoren die Dreharbeiten und die Motivfindung beeinflussen können.
Vor diesem Hintergrund gilt in erster Linie, dass die Drehbucherstellung für die Studierenden eine nützliche Methode sein soll und sie in der Videoproduktion unterstützt. Passen Sie Umfang und Gestaltung des Drehbuches also immer an die Anforderungen der Aufgabe und den Kenntnisstand der Studierenden an.