OpenILIAS Uni Göttingen
  • Anmelden

Brotkrumen-Navigation

Bildwirkung und Bildgestaltung

"Man kann nicht nicht kommunizieren."

Dieser wichtige Satz von Paul Watzlawick lässt sich problemlos auch auf Bilder adaptieren. Denn jedes Bild hat auf uns eine Bildwirkung. Diese kann schwach sein oder stark. Sie kann diffus sein oder klar. Sie kann zufällig sein oder bewusst gewählt.

Im Dokumentarfilm tendieren wir dazu, die Realität nur abzubilden. Wir erschaffen sie nicht komplett neu, wie im Theater. Was für Möglichkeiten haben wir also auf die Bildwirkung?

Um eine Bildwirkung bewusst hervorzurufen und damit zu kommunizieren, können wir die Mittel der Bildauswahl und Bildgestaltung nutzen. Das heißt, wir entscheiden, was wir abbilden und was nicht und wie wir es abbilden und wie nicht. Wir können ganz bewusst nur die Bilder auswählen, die in ihrer Wirkung unsersem Vermittlungsinteresse entsprechen.

Wenn wir das machen, nutzen wir Bildsprache (bzw. Filmsprache). Das Ziel der Kommunikation durch Bilder ist, durch bewusste Bildgestaltung unserem Vermittlungsinteresse effizient Ausdruck zu verleihen.

In diesem Kapitel lernen Sie die Bildwirkungen und Einsatzmöglichkeiten verschiedener Abbildungsformen systematisch kennen.