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Anleitung von studentischer Videoproduktion – Digitale Kompetenzen in Lehrveranstaltungen stärken
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Vorbereitende Fragen Zeitliche Planung
Die Vorbereitung und Produktion von Videos kann sinnvoll in Lehrveranstaltungen integriert werden. Wir möchten Ihnen im Folgenden zwei mögliche Zeitpläne vorstellen, die auf Erfahrungen im liveSciences³-Projekt beruhen. Die verschiedenen Vorbereitungs- und Durchführungsmodule der Videoproduktion lassen sich sowohl in semesterbegleitenden als auch in Blockveranstaltungen integrieren.
In beiden Fällen empfehlen wir, Gruppen von nicht mehr als 4 Studierenden an einem Video arbeiten zu lassen, da somit alle Beteiligten aktiv eingebunden werden können. Die Zeitpläne und die weitere Organisation sollten immer an Ihre Lehrveranstaltung, den Umfang der Videoproduktion und den Kenntnisstand der Studierenden angepasst werden.
Semesterbegleitende Veranstaltung
In praxisorientierten Veranstaltungen wie Seminaren können die behandelten Inhalte gut durch die Produktion von Videos aufbereitet werden. Zu Beginn ist der Zeitaufwand durch die Organisation und thematische Einarbeitung höher. Sie können auf Basis des Kenntnisstandes der Studierenden entscheiden, wie eigenverantwortlich Sie sie arbeiten lassen. Neben der Einarbeitung empfehlen sich aber dennoch regelmäßige Termine, um Fragen zu klären und gemeinsame Arbeitsphasen zu ermöglichen.
Im liveSciences³-Projekt wurden Exkursionen nach Bosnien und Chile durch die Produktion von Videos begleitet. Studierende haben in Tandems 2 – 3 minütige Videos erstellt. Die inhaltliche Einführung und Vorbereitung der Drehbücher erfolgte in Einzelterminen bzw. asynchron. Die Aufnahmen wurden im Rahmen der Exkursion erstellt und im Nachhinein asynchron zu Videos zusammengeschnitten.
Sie können entscheiden, ob es sich eher anbietet, die Dreharbeit während der regulären Veranstaltungstermine (i.d.R. 90 Minuten) durchzuführen oder in Absprache mit den Studierenden 2 – 3 Termine zusammenzulegen, um mehr Zeit dafür zu haben. Das hängt auch von der Organisation des Drehs ab (Länge der Anreise, Umfang der Dreharbeiten, terminliche Abhängigkeit).
Sie können entscheiden, ob es sich eher anbietet, die Dreharbeit während der regulären Veranstaltungstermine (i.d.R. 90 Minuten) durchzuführen oder in Absprache mit den Studierenden 2 – 3 Termine zusammenzulegen, um mehr Zeit dafür zu haben. Das hängt auch von der Organisation des Drehs ab (Länge der Anreise, Umfang der Dreharbeiten, terminliche Abhängigkeit).
Zeitplan
Videoplanung
Videoplanung
- Theoretische Einführung (90 Minuten)
- Vorstellung des Lehrmoduls und der spezifischen Videoproduktion
- Organisation der Gruppen und Themen
- Vermittlung der theoretischen und videoplanerischen Grundkenntnisse
- Aufgabe: Erstellung der Synopsis und des Drehbuches
- Anschließend Zeit für asynchrone Synopsis-/Drehbucherstellung und individuelles Feedback (7 oder 14 Tage)
- Praktische Einführung (90 Minuten)
- Vermittlung der praktischen Grundkenntnisse und ggf. Vertiefung in Interviewführung
- Verteilung der Ausrüstung und technische Einführung
- Drehübungen (90 Minuten oder asynchron)
- Anschließend Feedback zu Drehübungen und Unterstützung bei der Organisation der Dreharbeiten (90 Minuten)
- Durchführung der Dreharbeiten (7 – 14 Tage asynchron oder während regulärer Termine, Dauer und Terminierung abhängig von Ihrer spezifischen Situation)
- Einführung in die Postproduktion (90 Minuten)
- Vermittlung der Grundkenntnisse
- Q&A-Sitzung
- Q&A-Sitzung in asynchroner individueller Betreuung oder als Termin (90 Minuten)
- Gemeinsame Präsentation der Videos (90 Minuten)
Blockveranstaltung
Blockveranstaltungen erlauben eine enge Zusammenarbeit und intensive Bearbeitung der Themen und Aufgaben. Die Vermittlung der Kenntnisse und die Umsetzung durch die Studierenden können eng betreut werden und die Veranstaltung kann mit der abschließenden Präsentation der Videos rund gestaltet werden.
Durch die Reduktion der Zeit auf 2 – 3 Wochen ist der Workload sehr hoch, was in der Vorbereitung der Lehrveranstaltung bedacht werden sollte.
Durch die Reduktion der Zeit auf 2 – 3 Wochen ist der Workload sehr hoch, was in der Vorbereitung der Lehrveranstaltung bedacht werden sollte.
Im liveSciences³-Projekt wurde in zwei aufeinanderfolgenden Jahren ein Summercampus durchgeführt, bei dem sich Studierende neben der Videoproduktion intensiv mit verschiedenen Themen auseinandergesetzt haben. Studierende haben in Gruppen von 3 – 4 Personen ca. 3 minütige Videos erstellt. Die Vermittlung der theoretischen und praktischen Kenntnisse war eingebettet in ein übergeordnetes Rahmenprogramm.
Zeitplan
Videoplanung
Videoplanung
- Theoretische Einführung (120 Minuten)
- Vorstellung des Lehrmoduls und der spezifischen Videoproduktion
- Organisation der Gruppen und Themen
- Vermittlung der theoretischen und videoplanerischen Grundkenntnisse
- Aufgabe: Erstellung der Synopsis und des Drehbuches
- Anschließend Zeit für asynchrone Fertigstellung der Synopsis und des Drehbuches sowie individuelles Feedback (2 Tage)
- Praktische Einführung (180 Minuten)
- Vermittlung der praktischen Grundkenntnisse und ggf. Vertiefung in Interviewführung
- Verteilung der Ausrüstung und technische Einführung
- Aufgabe: Drehübungen
- Am nächsten Tag Feedback zu Drehübungen und Unterstützung bei der Organisation der Dreharbeiten (90 Minuten)
- Ab nächstem Tag Durchführung der Dreharbeiten (Dauer und Terminierung abhängig von Ihrer spezifischen Situation)
- Nach Abschluss der Dreharbeiten Einführung in die Postproduktion (90 Minuten)
- Vermittlung der Grundkenntnisse
- Aufgabe: Postproduktion
- Anschließend Zeit für asynchrone Fertigstellung der Postproduktion
- Nach 2 – 3 Tagen Q&A-Sitzung und individuelle Betreuung (90 Minuten)
- Zum Ende der Lehrveranstaltung gemeinsame Präsentation der Videos (90 Minuten)