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Drehvorbereitung

Neben der inhaltlichen Vorbereitung durch das Drehbuch sind die organisatorische und technische Vorbereitung ebenfalls sehr wichtig und erleichtern die Dreharbeiten.

Organisatorische Vorbereitung

Gerade wenn der Videodreh in ein weiteres Programm eingebettet ist (z.B. während einer Exkursion oder eines längeren Aufenthaltes an einem anderen Ort), sollte der Videodreh im Vorhinein konkret geplant werden.
  • Das umfasst einen Drehplan, in dem festgelegt wird, welche Aufnahmen wann gemacht werden sollen.
  • Bei Exkursionen mit konkreten Tageszielen oder zeitgebundenen Verfügbarkeiten von Personen, die in den Videodreh miteinbezogen werden, stellt diese Vorbereitung sicher, dass alle geplanten Aufnahmen umgesetzt werden können.
  • Der Drehplan sollte auch Zeit für einige spontane bzw. ungeplante Aufnahmen (v.a. Zwischenschnitte) bieten (sogenanntes B-Roll), die später im Schnitt ggf. genutzt werden können. Manchmal merkt man erst im Schnitt, dass es noch etwas andere Unterfütterung braucht, darum ist es gut, direkt schon Material vom entsprechenden Drehtag mit gleicher Kleidung, Lichtsettings etc. gefilmt zu haben.
  • In diesem Zuge sollte auch geklärt werden, welche technische Ausstattung dafür genau benötigt wird und wer welche Aufgaben übernimmt.

Technische Vorbereitung

  • Die erste Voraussetzung für den Einsatz der Kameratechnik ist, sich schon im Vorfeld einmal damit zu beschäftigen, sodass beim Dreh alle Handgriffe sitzen. Dazu gehört auch, sich über die wichtigsten Einstellungen im Klaren zu sein, damit sich keine Fehler einschleichen. Vor Ort ist kaum Zeit, sich mit technischen Fehlern und Einstellungsdetails zu beschäftigen.
  • Da die Filmausrüstung immer auch Platz benötigt, ist es gerade bei längeren Filmeinsätzen mit Ortswechsel (z.B. auf Exkursionen) wichtig, im Vorhinein zu entscheiden, was genau mitgenommen wird. Bei körperlich anstrengenden Aktivitäten sollte daher nur das Nötigste mitgenommen werden. Allerdings erfordern Interviews, schwierige Lichtverhältnisse oder spezielle geplante Aufnahmen zum Teil zusätzliche oder besondere Ausstattung. Es hilft, den Drehplan für jeden Tag durchzugehen und die benötigte Technik je nach Einsatzzweck einzupacken. Ein letzter Check bevor es losgeht, ist sicherlich nicht verkehrt.
  • Akkus und Speicherplatz: Am Ende eines jeden Tages sollten der Ladestand der Akkus und der freie Platz auf den Speicherkarten kontrolliert werden. Akkus werden aufgeladen und Speicherplatz ggf. freigegeben bzw. Ersatzkarten mitgenommen, um die Dreharbeiten nicht gezwungermaßen abzubrechen. Zusätzlich zu den eigentlichen Speicherkarten, die in den Kameras genutzt werden, sollte mindestens ein weiterer Speicherort organisiert werden. Dies kann eine externe Festplatte sein oder auch ein Cloud-Dienst. Da Speicherkarten immer auch fehleranfällig sein können, ist eine doppelte Sicherung der Aufnahmen zu empfehlen.
Neben den allgemeinen Vorbereitungen gibt es zwei Bereiche der Ausstattung, die wir im Folgenden näher beleuchten: Das Stativ und das Mikrofon.